Wenn das Leben aus den Fugen gerät

von Dominik Schmid

Aus der politischen Arbeit bin ich mittlerweile gewohnt Missstände zu erkennen, daraus zu lernen, aber auch einfach auszuhalten. Was sich aber in den letzten Monaten, Wochen und Tagen geopolitisch regelrecht aufwiegelt, dass erschüttert mich zutiefst.

Ich weiss nicht, wie Sie aktuell auf die Medienberichterstattungen insbesondere der verschiedenen Kriegsszenarien reagieren. Ich höre nicht mehr stündlich die Radionachrichten und konzentriere mich in den Zeitungen vor allem auf die Sportseiten und aktuelles aus der Region.

Vielleicht denken Sie jetzt, was ist denn mit dem los, mitentscheidet in unserer Stadt über den Verwendungszweck unserer Steuergelder und schaut einfach weg, was in der Welt geschieht. Wo bleibt seine Wahrnehmung in der politischen Verantwortung?

Meine Verantwortung in der Politik und meinen vielseitigen Aufgaben und Interessen nehme ich dennoch ernsthaft wahr, primär mit Blick auf meine Mitmenschen. In meinen Politikfeldern Finanzen, Gesundheit und Infrastruktur Hochbau und als Präsident der Grundsteuerkommission, aber auch im Gesamtgremium des Stadtrates, bin ich immer bestrebt mein Bestes für die Stadt zu geben.

Ich bin dankbar für das Privileg, dass ich in einem Land, in einer Stadt leben darf, wo sich die Menschen mehrheitlich freundlich und wohlwollend, mit gegenseitigem Respekt begegnen. Wo die demokratischen Rechte die verfassungsmässig festgeschrieben sind, auf allen Staatsebenen politische Sicherheit geben. Unabhängig der politischen Gesinnung, von Abstimmungs- und Wahlergebnissen.  Gerade in diesen schwierigen Zeiten, die geprägt sind von kriegerischen Akten, verbunden mit dem grossen Leid der Menschen in diesen Gebieten, der Verteuerung der Güter in unserem Land und anderen negativen Entwicklungen, die das Positive überschatten.

Das ich nun selber erfahren und lernen muss, vermehrt auf mich und mein privates Leben Rücksicht zu nehmen, achtsam auch mit mir zu sein, ist nicht ganz einfach. Gerade, wenn das Leben aus den Fugen gerät. Das Leben, sich selbst zu lieben, um den oder die anderen lieben zu können, ist eine Lebensaufgabe, eine Frage der Haltung, um verantwortungsvoll den Mitmenschen, im privaten Umfeld und der Bevölkerung in meiner politischen Arbeit auf Augenhöhe begegnen zu können.

Ich wünsche Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, einen für Sie ganz persönlich bereichernden, verantwortungsvollen Umgang in Ihren Lebensumständen, den nötigen Abstand zu den Geschehnissen und tun Sie sich und anderen etwas Gutes.

Für Auskünfte
Mark Wisskirchen, EVP-Geschäftsführer, Kloten, 044 271 43 02, E-Mail schreiben

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